Tabakernte
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Behacken und Wässern

"Täglich will der Tabak seinen Herrn sehen" besagt eine alte Bauernregel. Mit dem Hacken kann schon 2 bis 3 Tage nach dem Auspflanzen begonnen werden, um den Boden aufzulockern und damit richtig zu durchlüften. In der Regel reicht es aber, wenn der Boden erst 14 Tage nach dem Auspflanzen das erste Mal behackt wird. Dazu nimmt man sich zwei Reihen zugleich vor und hackt sie zu einem schmalen Beet, indem man den Boden nach und nach an die Pflanze heran zieht. Nach zwei Wochen folgt das zweite Hacken, wobei die Erde unter Schonung der unteren Blätter höher herangezogen wird, so daß die Pflanzen gehäufelt erscheinen, "auf Dutten gestellt sind". Ein drittes Behacken ist besonders bei sehr nasser Witterung und unkrautwüchsigem Boden nach weiteren zwei Wochen zu empfehlen.

Bei allen diesen Arbeiten muss sorgsam darauf geachtet werden, dass die Wurzeln und die Blätter nicht verletzt und mit Erde zugedeckt werden. Durch das Hacken wird das Wachstum der Pflanzen gefördert, durch das Anhäufeln die Standfestigkeit vergrößert und die Pflanze zur Ausbildung weiterer Wurzeln veranlasst. Die untersten zwei, drei kleinen Blätter können dabei ruhig unter die Erde kommen. Da die Wurzel der Tabakpflanze nicht sehr üppig ist, sollte man mit dem Häufeln um die Pflanze nicht zu zaghaft sein.

Die großblättrige Tabakpflanze braucht zu ihrem Wachstum viel Licht, Wärme und Wasser. Junge Pflanzen müssen daher regelmäßig mit reinem Wasser begossen werden, wenn der Regen ausbleibt, ältere Pflanzen nur bei anhaltender Dürre. Die Pflanzen werden dabei rasch höher, nach fünf Wochen stehen sie schon über 40 cm hoch.

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