Fermentierte und zusammengepresste Tabakblätter für Zigarreneinlagen
Fermentierter
Tabak

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Zigarren-Umblatt

Umblätter werden nicht entrippt, es sei denn die Rippe ist so dick, dass sie den gleichmäßigen Abbrand der Zigarre verhindern würde. Während die entrippten Einlagen trocknen, bereitet man die Umblätter vor, damit nach der Knisterprobe die Arbeit rasch vorangehen kann. Das Umblatt hüllt die Einlage ein. Man nimmt ein Tabakblatt, breitet es mit beiden Händen auseinander und überlegt, wieviel Umblätter sich daraus herstellen lassen. Dementsprechend schneidet man das Blatt mit dem Chaveta in Teile, geübte Zigarrenwickler können das Blatt auch reißen.

Ist das Blatt sehr schmal, werden zwei Umblätter daraus gewonnen. Dazu wird die Blattspitze abgetrennt (1-2 cm) und das übrige Blatt quer in etwa gedrittelt, wobei das untere Drittel am Blattstiel etwas kleiner ausfallen kann. Verwendet werden nur die oberen beiden Teile. Ist das Blatt sehr breit, wird es auf ähnliche Weise quer zur Hauptrippe geschnitten: Einige cm von der Blattspitze werden abgetrennt, das restliche Blatt mit dem Chaveta in drei Teile geschnitten, wobei der untere Teil am Blattstiel wieder kleiner ausfallen kann, weil er nicht als Umblatt verwendet wird. Die zwei verwendeten Teile werden jeweils nochmals längs zur Hauptrippe halbiert, d.h. die Hauptrippe wird einfach entfernt (vgl. Abbildung).

Insgesamt ist zu beachten, dass das Umblatt nicht zu groß wird: Es soll lediglich die Einlage umhüllen, da ein zu oft herumgelegtes Umblatt den Brand der Zigarre negativ beeinflusst (Die Abbildung zeigt typische Einlageblattformen). Die Umblätter müssen den Trocknungsprozess der Einlage nicht mitmachen, sollten aber schmiegsam, also schwach feucht sein. Die Reste beim Zuschnitt des Umblatts werden dazu verwendet, ein Umblatt, das Löcher aufweist, zu stopfen. Die Lochstelle wird mit einem Stück zugedeckt und dann die Zigarre hineingerollt.

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