Tabaksorten mit deutschem Filler-Tabak
Dunkler deutscher
Zigarettentabak

Wissenspool

Praxistipps zur Tabakernte

Geerntet wird zweckmäßigerweise am Nachmittag, wenn die Blätter etwas schlaffer sind als im "ausgeruhten" Zustand am Vormittag und nicht so leicht brechen. Sie werden mit einem beherzten, aber nicht zu starken seitlichen Druck mit der rechten Hand vom Pflanzenstängel abgebrochen und gleichmäßig auf den linken Arm gelegt. Die Blätter dürfen nicht gedrückt werden, jede Druckstelle gibt später einen braunen Fleck, der leicht bricht und später beim Trocknen als Nährboden für Pilzerkrankungen dienen kann. Die Blätter sollten daher nur in kleinen Haufen z.B. in eine Holzkiste abgelegt und so geschützt zur Trockenstelle gebracht werden. In kleinen Haufen können sie mehrere Stunden lagern, sie dürfen jedoch nicht im prallen Sonnenschein oder auf größeren Haufen längere Zeit liegen bleiben.

Zur Ernte wird der Bestand 2-3 Mal je Woche durchgesehen und die reifen Blätter von unten nach oben geerntet, jeweils etwa 3-4 Blätter pro Pflanze. Über 6-8 Wochen wird so zuerst das untere Sandgut geerntet, dann in mehreren Durchgängen erst das Mittel-, dann das Hauptgut, schließlich noch das Obergut. Die obersten Blätter haben allerdings eine geringe Qualität und werden teilweise gar nicht mehr reif. Sie sollten nur geerntet werden, wenn sie mindestens 25 cm lang sind und Zigarettentabak hergestellt wird.

Wenn Anfang April gesät wurde, beginnt die Tabakernte etwa Ende Juli, also etwa 60 Tage nach dem Auspflanzen. Im August werden dann die mittleren, im September die oberen Blätter reif. Da das Obergut für Zigarren nicht geeignet ist und die Blätter vorreif geerntet werden, können Zigarrentabake im Kleinanbau noch bis in den Juli ausgepflanzt werden.

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