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Wissenspool

Tabak-Aufbereitung

Der gereifte Tabak wird zunächst mittels Zerstäuber oder Dampfanlagen leicht angefeuchtet, damit sich die gepressten Blattstücke voneinander lösen lassen. Dabei wird nach Einlagetabak oder Deckblatt vorsortiert, wobei das Deckblatt für die eigene Herstellung nicht eigens hergestellt werden braucht. Die sortierten Blätter werden dann anschließend für die Weiterverarbeitung weiter angefeuchtet, indem jeweils 6-8 Blätter von den Stielenden her bis zu den Blattspitzen kurz durch kaltes Wasser gezogen und abgeschüttelt werden. Diese Blätter werden in ein trockenes Tuch geschlagen und einen Tag lang gelagert, so dass sie gleichmäßig feucht werden. Die Lagerung auf einem Rost oder einem weiteren dickeren Tuch ist von Vorteil, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Der so entrippte und gleichmäßig feuchte Tabak soll in einem weiteren Bearbeitungsschritt nun weitere Aromen freigeben und zur Aufnahme von Fremdaromen bei der folgenden Soßierung vorbereitet werden. Dazu wird er nochmals in Ofenanlagen getrocknet, so dass der Feuchtigkeitsanteil der Blätter nur noch 8-9% beträgt. Der Tabak wird dadurch hart, die Blattzellen sind jedoch noch nicht komplett ausgetrocknet. Dies kann zuhause beispielsweise bei geringer Hitze (50° C) im Backofen geschehen, bis die Blätter brüchig werden.

Dieser Zustand ist jedoch für die Aufnahme der Aromen noch ungünstig, die Blätter werden daher unter relativ hoher Luftfeuchtigkeit von 60-70% in luftdurchlässigen Behältern kühl gelagert. Dies kann im Herbst bei feuchter Witterung auch auf dem Balkon oder - vor Regen geschützt - im Freien geschehen. Die Lagerung ist abgeschlossen, wenn die Blätter nicht mehr stark brüchig sind, sondern beim Zusammenknüllen knistern, also stellenweise leicht brechen.

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